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Entfernung des Blinddarms über den Bauchnabel

Blinddarm-OP: Zwei Behandlungsmethoden im Überblick

Blinddarmentzündung

Blinddarm-OP: Zwei Behandlungsmethoden im Überblick

fo (CF)


Zuletzt aktualisiert am 11. November 2013. Lesezeit: Ungefähr 2 Minuten.

Offener Eingriff oder Laparoskopie? Die Entscheidung, welche Technik die Operateure bei einer Blinddarm-Operation anwenden, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Erfahren Sie hier detailliert, wie die Prozeduren ablaufen und in welchen Aspekten sie sich voneinander unterscheiden.

Die Entfernung des Blinddarms (Appendektomie) ist ein Standardverfahren, bei dem der entzündete Wurmfortsatz, lateinisch Appendix vermiformis genannt, chirurgisch aus der Bauchhöhle entfernt wird. Die Operateure haben bei einer solchen Operation die Wahl zwischen zwei Hauptmethoden: dem offenen chirurgischen Eingriff und der Laparoskopie. Die Wahl der spezifischen Operationsmethode wird durch diverse Kriterien wie den ärztlichen Befund sowie die individuelle physische Beschaffenheit des Patienten bestimmt.

Beide chirurgischen Verfahren werden unter Allgemeinanästhesie durchgeführt und dauern ungefähr zwanzig Minuten. Der darauffolgende Aufenthalt im Krankenhaus kann sich laut der Publikation "Apotheken Umschau" auf bis zu fünf Tage erstrecken.

Im Falle einer offenen Operation wird im rechten unteren Bauchbereich ein Schnitt von etwa sechs Zentimetern Länge gesetzt. Danach wird der entzündete Wurmfortsatz vom Blinddarm getrennt und herausgenommen. Die Öffnung des Blinddarms wird dann mittels einer speziellen Nahttechnik, bekannt als Tabaksbeutelnaht, sicher verschlossen. In kritischen Situationen, in denen der Wurmfortsatz geplatzt ist, ist eine gründliche Säuberung des Bauchraums von Keimen, Stuhlresten und Eiter unerlässlich. Dies geschieht durch mechanisches Ausspülen und gegebenenfalls das Einlegen von Drainageschläuchen. Anschließend wird die Bauchdecke von innen nach außen mit selbstauflösenden Nähten verschlossen. Für die äußerste Naht auf Hautniveau kommen üblicherweise Fäden, die sich nicht auflösen, oder medizinische Klammern zum Einsatz.

Gemäß den Informationen des Gesundheitsportals "onmeda.de" wird die offene Operation häufiger bei fortgeschritteneren Entzündungen des Blinddarms angewendet.

Nach Angaben der "Apotheken Umschau" wird bei der Laparoskopie ein Endoskop - eine Führungshülse mit einer integrierten Minikamera - durch einen kleinen Schnitt in der Nähe des Nabels in die Bauchhöhle eingeführt. Anschließend wird Kohlendioxidgas in den Bauchraum geblasen, um eine Auflockerung des Darms von der Bauchwand zu bewirken. Für die Durchführung der eigentlichen Operation sind zwei zusätzliche, winzige Einschnitte erforderlich, durch welche die chirurgischen Instrumente eingeführt werden.

Der Blinddarm wird entweder mit einem Klammernahtgerät oder durch zwei selbstschließende Schlingen vom Körper abgetrennt und durch die Führungshülse entfernt. Abschließend werden die drei kleinen Zugangswunden von innen nach außen mit selbstresorbierbaren Nähten verschlossen. Der wesentliche Vorteil dieser minimalinvasiven Methode der Blinddarm-OP besteht darin, dass durch die vergleichsweise kleinen Schnittöffnungen nur minimale Schmerzen nach dem Eingriff zu erwarten sind.