Verzeichnis essbarer Pilze
Austernpilz, Seitling oder doch der Steinchampignon? Welche Speisepilzsorte eignet sich am besten für meine Bedürfnisse?
Entscheidest du dich für den Eigenanbau von Pilzen, steht dir eine beträchtliche Auswahl zur Verfügung. Eines lässt sich gewiss sagen: Der Anbau von Speisepilzen wird die Herzen passionierter Gärtner gewiss höherschlagen lassen. Für Einsteiger raten wir dazu, jene Pilzsorten zu testen, welche üblicherweise auch auf dem täglichen Speiseplan stehen. In unserem Sortiment an Kultivierungssets findet sich das Ideale für jede Art von Gärtner. Nutze die Gelegenheit, unser vielfältiges Angebot an Zuchtpilzen zu erkunden und so deinen persönlichen Liebling zu entdecken! Wir bieten dir in unserem Online-Shop eine umfangreiche Auswahl an Kultivierungs-Sets diverser Pilzspezies als Monokulturen, ebenso wie Pilzmischungen und spezielle Impfdübel an. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht sämtliche dieser Optionen ausschließlich für den Anbau in geschlossenen Räumen konzipiert sind. Tatsächlich können einige Sorten auch im Außenbereich, beispielsweise an Baumstämmen oder in den schattigen Bereichen unter Laub- oder Nadelbäumen, hervorragend gedeihen.
Bist du (als Gärtner) noch unschlüssig, stellt der Kulturchampignon eine ausgezeichnete Wahl für den Einstieg dar. Aufgrund seiner weiten Bekanntheit lassen sich die diversen Entwicklungsphasen (oder Reifestufen) dieses Pilzes besonders leicht identifizieren. Des Weiteren ist er ubiquitär präsent und enthält einen beträchtlichen Anteil an natürlichem Glutamat.
Aufgrund ihres dezent nussigen Aromas erweisen sich Champignons als hervorragende Zutat für eine Fülle unterschiedlicher Gerichte. Diese hellen Speisepilze sind vielseitig einsetzbar: Sie können sowohl unverarbeitet als auch gegart oder sautiert genossen werden. Besonders große Exemplare (oder Fruchtkörper) lassen sich hervorragend füllen und anschließend im Ofen gratinieren. Sie sind geradezu prädestiniert für die Verwendung in Cremesuppen, würzigen Soßen und vielfältigen Aufläufen. Der Champignon beeindruckt ferner durch seinen beachtlichen Gehalt an Kalium, Eisen sowie Zink. Die Kultivierung dieser Pilzart (also des Champignons) gestaltet sich als überaus unkompliziert und ergiebig.
Diese Pilze, die sich durch ihre mittlere Größe und ihr intensives Aroma auszeichnen, besitzen einen auffallend großen, braunen Fruchtkörper von fester, knackiger Konsistenz. Diese spezifische Sorte des Champignons erfreut sich großer Beliebtheit und wird allgemein als die genussvollste unter allen Champignon-Varianten angesehen. Da das Wachstum dieser Champignon-Spezies keinerlei Abhängigkeit vom Licht aufweist, ist ihr Anbau selbst in lichtarmen Kellerräumen problemlos möglich.
Die erste Ernte lässt sich schon nach ungefähr zwanzig bis dreißig Tagen (also innerhalb von drei bis vier Wochen) erwarten. Innerhalb einer Periode von etwa drei bis vier Monaten sind (im Allgemeinen) drei bis fünf Erntezyklen zu erwarten, die jeweils von kurzen Unterbrechungen von einer bis zwei Wochen begleitet werden.
Eigene Kultivierung von Steinchampignons
Champignons sind (häufig) auf Wiesen anzutreffen
Shiitake
Der Shiitake, ein überaus feiner und äußerst aromatischer Speisepilz, beherbergt sowohl natürliches Glutamat als auch Guanosinmonophosphat (GMP). Im getrockneten Zustand weisen Shiitake-Pilze ein noch ausgeprägteres Umami-Aroma auf. Diese Pilze sind an ihrem markanten braunen Hut mit gewölbtem, oft auch leicht gewelltem Rand sowie ihrer festen Beschaffenheit leicht zu erkennen. Shiitake-Pilze offerieren ein intensives, Umami-reiches Geschmackserlebnis und finden häufig Verwendung in der asiatischen Kulinarik, wobei sie sich hervorragend für Suppen, Wok-Gerichte sowie diverse Pilzspezialitäten eignen. Optimal gedeihen Shiitake-Pilze auf holzbasierten Substraten, zum Beispiel Eichen- oder Buchenholz, und erfordern eine erhöhte Feuchtigkeit in der Luft sowie eine durchgängige Temperaturspanne von zwölf bis vierundzwanzig Grad Celsius. Darüber hinaus stellen sie eine exzellente Proteinquelle dar, speziell für eine pflanzliche Ernährungsweise, und überzeugen durch einen beachtlichen Gehalt an Vitamin B5, welches für die Funktion von Hormonen und Nerven von großer Relevanz ist. Es ist möglich, Shiitake-Pilze (ebenso wie Austernpilze und Champignons) auch im rohen Zustand zu konsumieren. Mithilfe unserer speziellen Shiitake Glückspilz-Impfdübel lässt sich ein Ertrag über einen Zeitraum von bis zu drei Jahren erzielen.
Dehydrierte Shiitake eignen sich (perfekt) für die Zubereitung von Risotto
Frische Shiitake-Pilze sind (oft) auf Wochenmärkten erhältlich
Es besteht (durchaus) die Möglichkeit, Shiitake auch im eigenen Heim zu kultivieren
Austernpilze präsentieren sich mit einer unverwechselbaren fächerartigen Gestalt und verfügen über eine ebenmäßige, leicht feuchte Oberflächenbeschaffenheit. Ihre Farbpalette umfasst diverse Nuancen, beginnend bei Weiß, über Grau bis hin zu Rosa und Gelb. Das Geschmacksprofil der Austernpilze ist mild und leicht nussig, ergänzt durch eine zarte Konsistenz. Diese Pilze sind äußerst vielseitig in der Küche einsetzbar und bereichern eine breite Palette von Speisen, von Nudelgerichten über cremige Suppen bis hin zu asiatischen Wok-Kreationen. Sie florieren optimal in einer feuchten und gut durchlüfteten Umgebung und können auf unterschiedlichen Nährmedien wie Kaffeesatz, Stroh oder Holzspänen kultiviert werden. Die ideale Temperatur für Austernpilze liegt im Bereich von achtzehn bis vierundzwanzig Grad Celsius.
Braunkappen
Braunkappen zeichnen sich durch einen markanten Hut aus, dessen Farbgebung von Braun bis Rötlich variiert und der einen charakteristischen geriffelten Rand besitzt. Als Angehörige der Familie der Champignons verfügen sie über eine robuste und fleischige Konsistenz. Ihr intensives, erdiges Aroma macht Braunkappen sowohl roh als auch gegart zu einem äußerst vielseitigen Lebensmittel. Diese Pilze sind insbesondere prädestiniert für die Zubereitung von wärmenden Suppen, feinen Soßen und deftigen Eintöpfen. Für ihr optimales Gedeihen präferieren Braunkappen kühlere Temperaturbereiche und eine ausgeprägte Luftfeuchtigkeit. Ihre Kultivierung ist in speziellen Anzuchtkästen für Pilze oder auf Substraten auf Kompostbasis möglich, wobei regelmäßige Bewässerung und gute Belüftung unerlässlich sind.
Eine Braunkappe im (Garten-)Beet
Der eher unbekannte Pioppino stellt einen erlesenen Speisepilz dar, dessen Ursprung in Italien liegt. Dieser Pilz (der Pioppino) besitzt elegante, schmale Stiele, die von einer samtartigen Kappe gekrönt werden, was ihm im deutschen Sprachgebrauch gelegentlich den Namen "Samthaube" einbringt. Dank seines intensiven, nussigen Waldaromas wird er als exzellenter Partner für sämtliche Fleischspeisen oder alternativ als schmackhafter Ersatz für Fleisch geschätzt. Insbesondere in Nudelgerichten entfaltet er eine exzellente Harmonie mit sonnengetrockneten Tomaten. Seine Kultivierung ist das ganze Jahr über möglich, sei es im Innenbereich des Hauses, in einem Gewächshaus oder Frühbeet, oder auch im Freiland. Allerdings ist hierbei stets auf eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit zu achten.
Diese biologische Hericium-Kultivierung ermöglicht es, in einer vergleichsweise kurzen Zeitspanne wohlschmeckende und äußerst gesunde Speisepilze zu ernten. Es wird angenommen, dass der Hericium zwei spezifische Substanzen enthält, die sich besonders vorteilhaft auf die Erneuerung der Nerven auswirken können. Folglich könnte der Konsum dieses Pilzes eine unterstützende Rolle bei der Prävention von Alzheimer sowie bei der Bekämpfung anderer neurologischer Leiden spielen.
Der Hericium (oder auch Löwenmähne genannt) ist ferner unter den Bezeichnungen Igelstachelbart, Affenkopf oder Pom-Pom geläufig. Man kann ihn ebenfalls in heimischen Wäldern Deutschlands entdecken, wo er von zahlreichen Pilzsammlern überaus geschätzt wird. Die Kultivierung dieses Pilzes ist übrigens zu jeder Jahreszeit realisierbar. Im Anschluss an die Ernte besteht die Möglichkeit, diese Pilze zur Konservierung für einen späteren Genuss exzellent einzufrieren.
Limonenpilze, die ebenfalls als &8220;Zitronenseitling&8221; bekannt sind, ziehen mit ihrem leuchtend zitronengelben Hut sowie ihrem charakteristischen Zitrusduft und Geschmack die Blicke auf sich. Sie präsentieren sich in einer blassen Gelbfärbung und entwickeln sich in kompakten Büscheln. Dank ihres belebenden, zitronigen Geschmacksprofils und ihrer feinen Textur sind sie ideal für Salate, Nudelgerichte und Fischspezialitäten geeignet.
Die Kultivierung von Limonenpilzen erfordert vergleichbare Rahmenbedingungen wie die der Austernpilze, darunter feuchte Umgebungen und eine angemessene Belüftung. Ihre Anzucht ist auf diversen Nährmedien, beispielsweise Kaffeesatz, Stroh oder herabgefallenem Laub, realisierbar. Limonenpilze gedeihen optimal bei Temperaturen zwischen zehn und fünfundzwanzig Grad Celsius und benötigen für den ersten Ertrag ungefähr sechs bis zwölf Wochen.
Die Kultivierungsstätte für Pilze sollte an einem schattigen, feuchten und windgeschützten Ort eingerichtet werden, idealerweise im Garten unter einem Laubstrauch oder -baum, oder auch in einem Frühbeet beziehungsweise Folienhaus. Von der Platzierung dieser Kultur in Wohnräumen wird abgeraten, da die dort vorherrschenden klimatischen Bedingungen in der Regel ungeeignet sind. In der Wintersaison nimmt die Kultur keinen Schaden durch Frost; sobald die Temperaturen erneut ansteigen, beginnen sich frische Pilze zu entwickeln.
Steinpilze
Umfassende Details zu Steinpilzen sind hier erhältlich.
Küchentipps
Dehydrieren: Dehydrierte Pilze weisen eine intensivierte Umami-Note auf. Sie sollten eingeweicht werden, und die resultierende Einweichflüssigkeit kann zur geschmacklichen Veredelung von Suppen und Soßen dienen.
Kombinationsmöglichkeiten: Wenn Pilze mit weiteren umami-intensiven Lebensmitteln wie Tomaten, Parmesan oder Sojasauce kombiniert werden, lässt sich das Aroma merklich intensivieren.
Anbraten und Rösten: Mittels dieser Garmethoden kann der Umami-Geschmack noch weiter betont werden, und die Pilze erhalten eine besonders ansprechende Konsistenz.
Gesundheitliche Vorzüge von Pilzen
Pilze stellen eine überaus wertvolle Ergänzung für eine gesunde und ausgewogene Ernährungsweise dar, da sie eine Fülle an wertvollen Nährstoffen und zahlreiche gesundheitliche Vorzüge bieten. Sie zeichnen sich durch einen hohen Gehalt an Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien aus und sind somit eine hervorragende Option für alle, die ein vielseitiges und nahrhaftes Nahrungsmittel suchen.
Dank ihres signifikant höheren Proteingehalts im Vergleich zu vielen anderen Gemüsesorten, eröffnen Pilze Vegetariern und Veganern eine ausgezeichnete Möglichkeit, ihre Eiweißzufuhr zu erhöhen. Darüber hinaus sind Pilze ein hervorragender Lieferant von Ballaststoffen, welche die Verdauungsprozesse stimulieren und die kardiovaskuläre Gesundheit unterstützen können.
Eine umfangreiche Palette an Vitaminen ist in Pilzen enthalten, darunter Vitamin D, B2, B3, B5 und B9, welche von großer Bedeutung für die Stabilität der Knochen, die Energieerzeugung, den Zellstoffwechsel und die Funktionsfähigkeit des Immunsystems sind. Auch essentielle Mineralien wie Kalium, Phosphor, Magnesium und Eisen sind in Pilzen präsent und tragen maßgeblich zur Stärkung der Knochenstruktur, zur Regulierung des Blutdrucks sowie zur Förderung der Immunabwehr bei. Des Weiteren sind Pilze reich an Antioxidationsmitteln, die eine Rolle bei der Abwehr von Zellschäden durch freie Radikale spielen können, wodurch potenziell das Risiko für ernsthafte Erkrankungen wie Krebs und Herz-Kreislauf-Leiden reduziert wird. Bestimmte Pilzspezies, allen voran der Shiitake, enthalten zudem Wirkstoffe mit sowohl entzündungshemmenden als auch immunstärkenden Eigenschaften.
Wissenswertes über Pilze
- Wusstest du schon, dass der Limonenpilz, der auch als &8220;Zitronenseitling&8221; bekannt ist, dank seiner strahlenden Farbe und seines belebenden Geschmacks eine wahre Attraktion darstellt? Sein ansprechendes Erscheinungsbild und sein unverkennbar frisches Aroma etablieren ihn weltweit als geschätzten Bestandteil der gehobenen Küche.
- Der Austern-Seitling zählt gemeinsam mit dem Kulturchampignon und dem Shiitake zu den drei global führenden Zuchtpilzen. Im Jahr Zweitausendacht belief sich die Erntemenge aus dem konventionellen Anbau in Deutschland auf etwa fünfhundert Tonnen.
- Pilze sind die einzigen nicht-tierischen Nahrungsmittel, die natürliches Vitamin D aufweisen. Dies verleiht ihnen einen besonderen Wert in einem ausgewogenen Ernährungsplan, insbesondere in den
Rezept &8211; Gebratene Austernpilze
Benötigte Zutaten:
- Vierhundert Gramm frische Austernpilze
- Drei Esslöffel Olivenöl
- Drei sorgfältig gehackte Knoblauchzehen
- Blätter von frischem Thymian und Rosmarin
- Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer nach persönlichem Gusto
- Saft einer Zitrone
Zubereitungshinweise:
- Reinige die Austernpilze behutsam und portioniere sie in mundgerechte Stücke.
- Erwärme das Olivenöl in einer großzügigen Bratpfanne bei mittlerer Temperatur.
- Füge die gehackten Knoblauchzehen hinzu und dünste sie für circa eine Minute an, bis sie ihr volles Aroma entfaltet haben.
- Ergänze nun die Austernpilze, lege sie gleichmäßig in der Pfanne aus. Erhöhe die Temperatur leicht und lasse die Pilze für etwa drei bis vier Minuten ohne Umrühren anbraten, um eine attraktive Bräunung zu erzielen.
- Füge die Thymian- und Rosmarinblätter zu den Pilzen, vermische alles gründlich und brate die Pilze weitere vier bis fünf Minuten, bis sie eine weiche Konsistenz und eine schöne goldbraune Tönung aufweisen.
- Schmecke das Gericht mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer nach Belieben ab und beträufle die Pilze anschließend mit Zitronensaft.
- Reiche die gebratenen Austernpilze, garniert mit frischer Petersilie.
Diese Speise kann ebenfalls als eigenständige Hauptmahlzeit, begleitet von einem knackigen grünen Salat und ofenfrischem Brot, serviert werden. Wir wünschen dir einen guten Appetit!
Lies auch:
Möglicherweise ebenfalls von Interesse:
Alphabetisches Gemüse-Verzeichnis
Eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung hin zu prallen Erntekörben! Knackiges, frisches und geschmacksintensives Gemüse sollte auf keinem Esstisch fehlen.
Kräuter: Das große ABC
Der besondere Geschmackskick für Ihre Speisen! Basilikum, Petersilie und weitere Aromageber veredeln und transformieren Ihre Gerichte mit geringem Aufwand.
Obstsorten-Lexikon
Vitaminreiche Leckereien direkt zum Greifen! Obstbäume und diverse Beerensträucher stellen eine optimale Erweiterung für den Gemüseanbau dar.
Pilzwelt von A bis Z
Die eigenhändige Pilzernte über das ganze Jahr hinweg - so einfach kann es sein! Pilze gelten als bedeutende Nährwertträger und gedeihen sowohl im häuslichen Bereich als auch im Garten...
Keimlinge von A bis Z
Eine rasche Ernte ist auch für Garten-Neueinsteiger möglich! Diese kleinen Kraftwerke gewährleisten die tägliche Zufuhr von Vitaminen.
Unsere Ernte-Möhrenpost
Der Newsletter für alle, die sich selbst versorgen möchten.
Kostenloser Beetplan &8222;Nachwachsendes Beet&8220; bei Ihrer Registrierung
Rein in die Gummistiefel und auf geht's!