Zähneputzen mit Kokosöl
Ölziehen mit Kokosöl
Inhaltsverzeichnis:
- Ölziehen mit Kokosöl als zusätzliche Mundraumpflege
- Guter Geschmack, unkomplizierte Anwendung
- Einige Ratschläge für das Ölziehen mit Kokosöl
- Weshalb sollte man sich für das Ölziehen Zeit nehmen?
- Wann zeigen sich die ersten Veränderungen?
Die traditionelle indische Heilkunst Ayurveda rät zum Ölziehen - der Pflege des Mundbereichs mit naturbelassenem Pflanzenöl - um die Mundflora zu kräftigen, die Zahngesundheit zu verbessern und gesundheitsschädliche Mikroorganismen (wie Bakterien) aus dem Organismus zu befördern. Ölziehen soll sich aufgrund der wertvollen Bestandteile des Kokosnussöls besonders wohltuend auf den Mundraum auswirken. Zumindest, wenn das (unbehandelte) Kokosöl aus biologischem Anbau stammt, auf Rückstände geprüft wurde und schonend gepresst wurde, wie beispielsweise das mühlenfrische native Kokosöl EG-Bio oder das native Kokosöl Naturland Fair von der Ölmühle Solling.
Ölziehen mit Kokosöl als ergänzende Mundraumpflege
Das Ölziehen dient als Ergänzung zur täglichen Mund- und Zahnpflege und soll nicht nur die Mundschleimhaut geschmeidig machen, sondern auch gegen schlechten Atem wirken und die Zähne aufhellen, ohne den Zahnschmelz zu schädigen. Darüber hinaus soll das Kokosöl dank seines natürlichen Gehalts an Laurinsäure dabei helfen, Mikroben im Mundbereich abzutöten (siehe auch www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21333271). Das Zähneputzen und die Nutzung von Zahnseide können durch Ölziehen jedoch nicht ersetzt werden, da ausschließlich die mechanische Säuberung mit Zahnbürste und Zahnpasta Beläge zuverlässig von den Zähnen beseitigt.
Angenehmer Geschmack, einfache Anwendung
Für das Ölziehen benötigen Sie ungefähr einen kleinen Löffel voll Kokosöl. Im Mund wird das bei normalen Raumtemperaturen feste Öl rasch flüssig, sodass Sie es hin und her bewegen, immer wieder durch die Zahnzwischenräume drücken und sämtliche Mundschleimhäute damit befeuchten können. Es mag anfänglich ungewohnt sein, Kokosöl über einen längeren Zeitraum im Mund zu belassen, doch der milde, exotische Geschmack des Öls erleichtert sogar Einsteigern die Ausführung des Ölziehens. Insgesamt sollte das Ölziehen 10 bis 20 Minuten andauern. Danach spucken Sie das Öl in ein Papiertuch, entsorgen es im Abfalleimer, spülen den Mund mit Wasser aus und putzen sich die Zähne. Eine ausführliche Anleitung für das Ölziehen finden Sie hier.
Einige Tipps und Tricks für das Ölziehen mit Kokosöl
- Es versteht sich fast von selbst, dass Ölziehen mit einer Zahnprothese im Mund nicht durchführbar ist. Wenn Sie also eine Prothese tragen, nehmen Sie diese vor dem Ölziehen heraus.
- Zahnfüllungen stellen keine Hürde für das Ölziehen dar - sie lösen sich auch nicht. Allerdings raten manche Vertreter der ayurvedischen Medizin, bei Amalgamfüllungen auf das Ölziehen zu verzichten. Befragen Sie Ihren Zahnarzt, was er davon hält.
- Neigen Sie den Kopf während des Ölziehens nicht nach hinten, damit Sie nicht versehentlich Öl schlucken. Denn das Kokosöl nimmt durch die Verbindung mit dem Speichel Bakterien im Mund auf. Diese sollen mit dem Öl ausgespuckt, aber nicht geschluckt werden.
- Kinder können mit dem Ölziehen mit Kokosnussöl in etwa ab dem Schulalter anfangen. Man sollte sie so unterweisen, dass sie das Öl nicht herunterschlucken, sondern ausspucken. Darüber hinaus müssen sie die Ausdauer mitbringen, das Öl 10 bis 20 Minuten lang im Mund zu bewegen. Jüngere Kinder sollten maximal einen halben Teelöffel Kokosöl für das Ölziehen verwenden.
- Auch in der Schwangerschaft ist das Ölziehen mit Kokosöl erlaubt.
Insbesondere für Kinder und Schwangere ist es wichtig, ein qualitativ hochwertiges Öl zu nutzen. Das Kokosnussöl der Ölmühle Solling ist ein streng kontrolliertes Lebensmittel und wird regelmäßig auf Schadstoffe untersucht.
Ölziehen - wie lange sollte es dauern?
Zehn bis zwanzig Minuten: Dies ist die Zeitspanne, die man für das Ölziehen aufwenden sollte - und das am besten täglich, damit sich positive Veränderungen einstellen. Für einige Menschen stellt dies sicherlich eine Herausforderung dar. Jedoch erst im Laufe dieser 10 bis 20 Minuten vermischt sich das Kokosöl im Mund mit dem Speichel und nimmt unerwünschte Mikroorganismen auf. Dies lässt sich übrigens leicht feststellen, da das Kokosöl, das Sie ausspucken, eine völlig andere Farbe und Konsistenz aufweist, als das, was Sie zu Beginn des Ölziehens in den Mund genommen haben.
Zähneputzen mit Kokosöl
Abgesehen vom Ölziehen, bei dem das Kokosöl nach der Anwendung ausgespuckt wird, empfehlen viele auch das Zähneputzen mit Kokosöl. Die Zahnpasta sollte durch Kokosöl jedoch nicht ersetzt werden. Alleinig im Anschluss an das Zähneputzen mit Zahnpasta kann Kokosöl zum Schutz der Zähne und für die Pflege des Zahnfleisches mithilfe einer weichen Zahnbürste auf die Zähne aufgetragen und verteilt werden.
Wann stellen sich die ersten Veränderungen ein?
Die ersten Veränderungen im Mundraum sollten sich beim Ölziehen schon nach ungefähr einer Woche einstellen. Die Schleimhäute fühlen sich in der Regel geschmeidiger an, die Zähne glatter. Negative Nebenwirkungen gibt es beim Ölziehen nicht, sodass es völlig unbedenklich ist, das Ölziehen einfach mal auszuprobieren. Gegebenenfalls kann sich der Speichelfluss im Anschluss ein wenig verstärken.
Es ist jedoch wichtig, das Kokosöl in ein Papiertuch statt in den Abfluss zu spucken. Denn bei üblichen mitteleuropäischen Außentemperaturen wird das Kokosöl wieder fest und kann in größeren Mengen gegebenenfalls den Abfluss verstopfen. Außerdem sollten Sie Ihrer Gesundheit zuliebe unbedingt ein qualitativ hochwertiges Kokosöl, wie beispielsweise das der Ölmühle Solling, verwenden.