Geschwollene Gelenke infolge Alkoholkonsums
Geschwollene Beine: Effektive Hilfen gegen das Phänomen
So lässt sich vorbeugen
Um Ihre Venen zu stärken und das Auftreten von Schwellungen sowie schmerzhaften Beinen durch Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme) zu vermeiden, stehen Ihnen vielfältige Empfehlungen zur Verfügung. Gewisse Maßnahmen sollten Sie im Interesse der Gesundheit Ihrer unteren Extremitäten unbedingt ergreifen, während andere strikt zu unterlassen sind.
Prinzipiell sollten Sie alles meiden, was die Venen übermäßig beansprucht oder belastet. Hierzu zählen beispielsweise:
Bewährte Hausmittel gegen geschwollene Beine
Obwohl es keine spezifischen Hausmittel zur direkten Behandlung oder therapeutischen Beseitigung von Schwellungen gibt, können Ihnen einige Ratschläge dabei helfen, die Beschwerden durch dicke Beine erheblich zu lindern.
Als vorteilhaft für die Venen und den reibungslosen Blutrückfluss aus den Beinen zum Herzen (die kardiale Zirkulation unterstützend) erweisen sich insbesondere folgende Punkte:
- Körperliche Aktivität und Beingymnastik
- Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme
- Kontrastduschen
- Hochlagerung der unteren Gliedmaßen
- Das Tragen von Kompressionsstrümpfen
1. Bewegung als Schlüssel
Wie bereits eingangs erwähnt, fördert körperliche Betätigung maßgeblich den Blutkreislauf. Trägheit ist daher kein empfehlenswerter Ansatz. Achten Sie konsequent darauf, in regelmäßigen Abständen einige Schritte zu gehen. Idealerweise nutzen Sie Treppen anstelle von Aufzügen oder absolvieren einen zügigen Spaziergang über mehrere Meter, da dies die Blutzirkulation stimuliert und somit Schwellungen entgegenwirken kann.
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Spezielle Beingymnastik
Ein ausgedehnter Spaziergang oder das Hochlegen der Beine ist stets ein probater Tipp, wenn man eine Neigung zu geschwollenen, schmerzenden Beinen hat. Sollte dies jedoch nicht praktikabel sein, unterstützt gezielte Beingymnastik effektiv dabei, die Muskulatur und damit auch den venösen Blutfluss aktiv zu halten.
Diese praktischen Übungen zur Linderung bzw. Behandlung von dicken Beinen können Sie tatsächlich an jedem Ort ausführen:
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Fußgelenk-Kreisen
Heben Sie einen oder beide Füße an und beschreiben Sie mit Ihren Fußspitzen einen Kreis. Wechseln Sie dabei die Drehrichtung, einmal im Uhrzeigersinn, einmal entgegen. Führen Sie diese Kreisbewegungen für etwa fünf Minuten durch und denken Sie bei längerem Sitzen etwa alle 45 Minuten daran, diese Übung zu wiederholen. -
Fußwippen (Fersen- und Zehenheben)
Stellen Sie beide Füße vollflächig auf den Boden. Nun heben Sie die Fersen gleichzeitig an, sodass ausschließlich die Fußballen den Boden berühren. Wippen Sie anschließend mit den Füßen in die entgegengesetzte Richtung, indem Sie die Fersen wieder senken und stattdessen die Zehen vorne anheben. Absolvieren Sie diese Übung für ungefähr fünf Minuten und wiederholen Sie sie circa jede Dreiviertelstunde. -
Wadenmuskel-Anspannung
Noch diskreter als die beiden zuvor genannten Übungen lässt sich die Wadenspannung ausführen. Spannen Sie hierfür die Wadenmuskulatur in beiden Beinen (simultan oder alternierend) an. Achten Sie darauf, die Anspannung nicht zu übertreiben, um einen Muskelkrampf zu vermeiden. Nach etwa einer Sekunde entspannen Sie wieder, spannen dann erneut an und so fort. Auch diese Kontraktionsübung sollten Sie über einen Zeitraum von fünf Minuten ununterbrochen praktizieren und nach rund 45 Minuten wiederholen.
2. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Je weniger viskos das Blut ist, desto reibungsloser kann es durch Arterien und Venen zirkulieren. Das gesamte Jahr über, doch insbesondere in den warmen Monaten des Sommers, ist es daher von großer Bedeutung, reichlich Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um die Viskosität des Blutes optimal zu gewährleisten.
3. Kontrastduschen für die Venen
Sogenannte Wechselduschen trainieren und stärken die Venen auf effektive Weise: Bei kühlem Wasser ziehen sie sich zusammen (verengen sich), während sie sich bei warmem Wasser wieder erweitern (dilatieren). Wer diese Prozedur regelmäßig als präventive oder unterstützende Maßnahme anwendet, trägt maßgeblich dazu bei, die Blutgefäße geschmeidig und vital zu halten. Es ist von Relevanz, die Dusche stets mit kaltem Wasser zu beenden, damit die Venen beim Verlassen der Duschkabine in einem verengten Zustand verbleiben.
Zusatz-Tipp: An hochsommerlichen Tagen wirken Wechselduschen äußerst erfrischend und unterstützen dabei, geschwollenen Beinen vorzubeugen. Eine noch länger anhaltende Kühlung der Beine erreichen Sie, wenn Sie diese nach dem Duschvorgang nicht abtrocknen. (Dies ist natürlich nicht praktikabel, wenn Sie eine lange Hose tragen möchten, aber durchaus machbar bei einem Rock oder einer kurzen Hose.) Das von den Beinen evaporierende Wasser entzieht ihnen Wärme, wodurch Sie sich für eine längere Dauer belebt fühlen.
4. Beine hochlegen - die einfache Methode
Die wohl unkomplizierteste Maßnahme gegen geschwollene Beine besteht schlichtweg darin, sie zu erhöhen. Je höher die Beine positioniert sind, desto weniger Einfluss hat die Schwerkraft darauf, dass sich Blut in den Waden und Füßen staut oder ansammelt. Wann immer es Ihnen also möglich ist, sollten Sie Ihre unteren Gliedmaßen erhöht lagern.
5. Kompressionsstrümpfe als Unterstützung
Sollten Sie Ihre Beine nicht hochlegen können oder die empfohlenen Übungen nicht beziehungsweise nicht oft genug ausführen können, stellen Kompressionsstrümpfe, besonders in den Sommermonaten, eine ausgezeichnete Option für Sie dar. Sie üben einen gezielten Druck auf die Füße und Waden aus, unterstützen auf diese Weise die Venen beim Blutzirkulation und verhindern effektiv die Akkumulation von Flüssigkeit in den unteren Extremitäten.
Heutzutage sind Kompressionsstrümpfe längst auch in sehr modernen oder sportlichen Ausführungen verfügbar, sodass deren Erscheinungsbild Sie keineswegs davon abhalten sollte, solche zu tragen. Geschwollene Beine zählen leider immer noch zu jenen Beschwerden, über die man ungern spricht. Dabei gibt es keinerlei validen Grund, sich dafür zu schämen oder zu genieren.