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Historie der Europäischen Kommission

19. Juni 1990 Frankreich, Deutschland und die Benelux-Staaten unterzeichnen das Durchführungsübereinkommen zum Schengener Abkommen, welches die Beseitigung der Personenkontrollen an den Binnengrenzen gestattet. 1. Juli 1990 Die deutsche Wirtschafts- und Währungsunion wird wirksam. Hierdurch existiert faktisch eine Zollunion zwischen der EG und der DDR. 1. Juli 1990 Die erste Phase der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion beginnt. 4. Juli 1990 Zypern reicht den Antrag auf Aufnahme in die EG ein. 3. Oktober 1990 Durch das Inkrafttreten des Staatsvertrages zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR werden die beiden deutschen Staaten vereinigt. Die fünf neuen Bundesländer sind somit Teil der EG. 19. - 21. November 1990 KSZE-Konferenz und EG-Gipfel in Paris. 34 Staats- und Regierungschefs unterzeichnen die "Charta von Paris für ein neues Europa". 25. Juni 1991 Spanien und Portugal treten dem Schengener Abkommen bei. 1. Juli 1991 Schweden stellt den Antrag auf Mitgliedschaft in der EG. 9./10. Dezember 1991 Gipfeltreffen des Europäischen Rates in Maastricht. Die Staats- und Regierungschefs einigen sich auf den Vertrag über die Europäische Union. Jener basiert auf drei Säulen: Den Änderungen des EWG-Vertrages (fortan EG-Vertrag genannt), der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik und der Kooperation in den Bereichen Justiz und Inneres. Ergänzungen zum Vertrag über die Europäische Union bilden Bestimmungen, Protokolle (beispielsweise zur Sozialpolitik) und Erklärungen. 7. Februar 1992 Der Vertrag über die Europäische Union wird von den zuständigen Ministern der Mitgliedsstaaten in Maastricht unterzeichnet. 18. März 1992 Finnland beantragt die Aufnahme in die EG. 22. Mai 1992 Beschluss des deutsch-französischen Gipfels in La Rochelle, das Eurocorps ins Leben zu rufen. 30. Juni 1992 Der Rat beschließt die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). 1. Januar 1993 Der Europäische Binnenmarkt wird Realität. Dadurch entsteht innerhalb der EG ein Wirtschaftsraum ohne innere Grenzen, in welchem der freie Verkehr von Personen, Gütern, Dienstleistungen und Kapital garantiert wird. 2. Juni 1993 Die Innen- und Justizminister der Mitgliedsstaaten beschließen die Errichtung der europäischen Polizeibehörde EUROPOL. 13. Oktober 1993 Deutschland deponiert als letztes Land die Ratifikationsurkunde für den Vertrag über die EU in Rom. 29. Oktober 1993 Anlässlich des EG-Sondergipfels in Brüssel legen die zwölf Staats- und Regierungschefs fest, dass der Sitz des Europäischen Währungsinstitutes (EWI) und der späteren Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main sein soll. 1. November 1993 Der Maastrichter Vertrag über die Europäische Union tritt in Kraft. Die Europäische Union (EU) ist damit gegründet. 31. März 1994 Ungarn stellt einen Antrag auf Beitritt zur Europäischen Union. 5. April 1994 Polen reicht ein Gesuch um Aufnahme in die Europäische Union ein. 9. -12. Juni 1994 In den Mitgliedsländern der Europäischen Union finden die vierten Direktwahlen zum Europäischen Parlament statt. 28. November 1994 Nach Beitrittsverhandlungen, Vertragsabschluss und einer Volksabstimmung steht fest: Finnland, Österreich und Schweden werden die neuen EU-Mitglieder sein. Das norwegische Volk spricht sich im Rahmen einer Volksabstimmung mehrheitlich gegen einen Beitritt zur EU aus. 5./6. Dezember 1994 Im Rahmen der KSZE-Konferenz in Budapest erfolgt die Umbenennung der KSZE in OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa). 9./10. Dezember 1994 Anlässlich des Gipfeltreffens in Essen einigen sich die Staats- und Regierungschefs auf eine aktive Beschäftigungsstrategie für Europa, die transeuropäischen Netze sowie eine Strategie zur Annäherung der Länder Mittel- und Osteuropas an die Union. 1. Januar 1995 Finnland, Österreich und Schweden treten der EU bei. Die Europäische Union zählt nunmehr 15 Mitglieder. 26. März 1995 Die Unterzeichnerstaaten des Durchführungsübereinkommens zum Schengener Abkommen (Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, die Niederlande, Portugal und Spanien) schaffen die Personenkontrollen an ihren jeweiligen Grenzen ab. 22. Juni 1995 Rumänien richtet ein Beitrittsgesuch an die EU. 27. Juni 1995 Die Slowakei stellt einen Antrag auf Aufnahme in die EU. 27. Oktober 1995 Lettland reicht einen Beitrittsantrag zur EU ein. 28. November 1995 Estland stellt einen Antrag auf Aufnahme in die EU. 12. Dezember 1995 Litauen reicht ein Gesuch um Beitritt zur EU ein. 15. /16. Dezember 1995 Der Europäische Rat in Madrid bestätigt die Einführung der Gemeinschaftswährung "Euro" zum ersten Januar 1999 und legt den Beginn der Regierungskonferenz für den 29. März 1996 fest. 16. Dezember 1995 Bulgarien stellt einen Antrag auf Beitritt zur EU. 17. Januar 1996 Die Tschechische Republik stellt einen Antrag auf Beitritt zur EU. 16./17. Juni 1997 Die Staats- und Regierungschefs der EU erzielen eine Einigung über den Vertrag von Amsterdam. 16. Juli 1997 Die Europäische Kommission präsentiert mit der "Agenda 2000" ihre Vorstellungen zur zukünftigen Entwicklung der Europäischen Union bis zum Jahr 2006 und gibt ihre Stellungnahme zu den Beitrittsgesuchen der zehn mittel- und osteuropäischen Kandidaten ab. 2. Oktober 1997 Die Außenminister der 15 EU-Mitgliedsstaaten unterzeichnen den Vertrag von Amsterdam. 12./13. Dezember 1997 Der Europäische Rat von Luxemburg ebnet den Weg für die Erweiterung der EU um fünf Staaten aus Mittel- und Osteuropa sowie Zypern. 25. März 1998 Europäische Kommission und Europäisches Währungsinstitut legen ihre Konvergenzberichte vor. Sie sprechen sich für die Einführung des Euro zum 1.1.1999 in elf der fünfzehn EU-Mitgliedsstaaten aus. 1. - 3. Mai 1998 Die Staats- und Regierungschefs der EU treffen eine Entscheidung über die Teilnehmerländer der Wirtschafts- und Währungsunion. Sie beschließen, dass elf EU-Staaten am 1. Januar 1999 den Euro als einheitliche Währung einführen werden. 31. Dezember 1998 Die Wirtschafts- und Finanzminister der elf Euro-Länder treffen sich in Brüssel. Die Umrechnungskurse zwischen dem Euro und den Teilnehmerwährungen werden endgültig festgelegt. 1. Januar 1999 Die dritte Stufe der Wirtschafts- und Währungsunion wird aktiv. Der Euro wird zur Währung der elf Teilnehmerländer. Die Europäische Zentralbank (EZB) übernimmt die Verantwortung für die europäische Geldpolitik. 1. Mai 1999 Der Vertrag von Amsterdam tritt in Kraft. 10. -13. Juni 1999 In den Mitgliedsstaaten der EU finden die fünften Direktwahlen zum Europäischen Parlament statt. 10. /11. November 1999 Der Europäische Rat von Helsinki schafft die Voraussetzungen für die EU-Erweiterung. Es sollen Beitrittsverhandlungen mit zwölf Staaten geführt werden. Mit der Türkei wird eine Beitrittspartnerschaft entwickelt. 11. Dezember 1999 Der Europäische Rat verabschiedet in Nizza eine weitere Reform der EU als notwendige Bedingung für die Erweiterung (Vertrag von Nizza).